Resistente Stärke (resistant Starch, RS) ist, obwohl sie chemisch wie gewöhnliche Stärke aufgebaut ist, durch menschliche Verdauungsenzyme nicht abbaubar. Sie zählt damit zu den Ballaststoffen. Ein Beispiel für resistente Stärke ist die retrogradierte Stärke, sie entsteht beim Erhitzen und anschließendem Abkühlen von stärke-haltigen Lebensmitteln (Kartoffeln, Nudeln, Grieß).
Unverdauliche, fermentierbare Kohlenhydrate (resistant Starch) beeinflussen ganz wesentlich den Stoffwechsel der Fettzellen. Tierexperimentelle Untersuchungen belegen, dass eine Ernährung mit einem hohen Anteil an resistenter Stärke im Vergleich zur Gabe von vollständig verdaulicher Stärke die Körperzusammensetzung positiv verändert. Bemerkenswert ist bei gleichem Körpergewicht wie in der Kontrollgruppe der deutlich geringere Gesamtkörper-Fettanteil (So, Yu, Kuo 2007). Zudem scheint die Appetitregulation durch diese Diät günstig beeinflusst zu werden. Die Tiere der Resistant-Starch-Gruppe befanden sich länger anhaltend in einem Sättigungszustand. Als Mediatoren für diese Veränderungen werden kurzkettige Fettsäuren diskutiert, die bei der Fermentierung der resistenten Stärke im Enddarm entstehen.
Nahrungsmittel, die einen hohen Anteil an resistenter Stärke enthalten sind z.B. unreife Bananen, kalte Kartoffeln, Cornflakes, Linsen, Bohnen und auch kalte Pasta).
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