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Abwechslung beim Essen verzögert den Eintritt des Sättigungsgefühls



Die Sättigung gegenüber einer bestimmten Speise entwickelt sich stetig beim Essen. Das Essvergnügen nimmt relativ schnell ab. Durch den Wechsel auf eine anders schmeckende Speise wird dieses „Essvergnügen“, unabhängig von der zuvor eingetretenen Sättigung, wieder maximal hergestellt. Die normalerweise einsetzende Sättigung gegenüber dem, was man gerade isst, wird deutlich verzögert, wenn kontinuierlich Abwechslung durch neu angebotene Speisen erzeugt wird (Hetherington et al. 2006). Wenn unbegrenzt Zugang zu Speisen besteht, die alle unterschiedlich schmecken, erhöht dies die Gesamtenergieaufnahme und führt zu einer positiven Energiebilanz
(Beispiel: Büfett, das immer wieder aufgefüllt wird).
Wird eine Speise durch eine nur anders schmeckende, ansonsten gleiche Speise ausgetauscht, erhöht sich die Energieaufnahme um 10 – 15 % (z.B. Wechsel von Vanille- auf Erdbeerjoghurt der gleichen Marke). Ändert sich hingegen auch die Konsistenz und die Zusammensetzung (Fett, Eiweiß) erhöht sich Gesamtenergieaufnahme um ca. 40 % (Rolls & Hetheringen 1989).


Folgerung: Abwechslung auf dem Frühstückstisch, z.B. verschiedene Brötchensorten oder unterschiedliche Marmeladen, erhöhen die die Gesamtenergieaufnahme. Hingegen reduziert eine gewisse Eintönigkeit die aufgenommene Kalorienmenge.

Besonders sättigende Nahrungsmittel
(Sättigungsindex: Weißbrot = 100, jeweils 240 kcal):
Kartoffeln: 323
Äpfel: 197
Vollkornbrot 157
Beef Steak: 176
Eier: 150
Gekochte Haferflocken: 209
Popcorn: 154


Wenig sättigend:
Croissant: 47
Kuchen: 65
Mars Schoko-Riegel: 70
Chips: 91


Kartoffeln haben einen hohen, sofortigen Sättigungseffekt und reduzieren dadurch die Gesamtenergieaufnahme pro Mahlzeit. Da Kartoffeln jedoch einen hohen glykämischen Index (GI) aufweisen, ist die Sättigung nicht lange anhaltend.
(Quelle: Holt et al. Eur J Clin Nutr 1995;49:675-90)


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Welche Lebensmittel wirken am stärksten sättigend?

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